"Die Gedächtnislücke" - 2013
Der Inhalt des Stücks
Franz Küberl ist seit 5 Jahren Ortsvorsteher und hat als solcher ein offenes Ohr für die Probleme aller Ortsbewohner. Dazu gehören seit 3 Jahren auch das reiche Ehepaar von Silberstein samt ihrem Hündchen Nofretete. Und die haben andere Vorstellungen als die angestammten Dorfbewohner. Da ist Franz naturgemäß einigermaßen gestresst ....
1. Akt
Franz (Wolfgang Brunner) hat eine schlaflose Nacht hinter sich - die Probleme seiner Bürger nimmt er sich sehr zu Herzen. Seine Frau Helene (Elisabeth Dobart) hat dafür wenig Verständnis.
Um Gottes Willen! Eine Hand hinter den Ordnern .....
... und zwar die vom Amtsdiener Sepp (Wolfgang Polakovic) der "ausnahmsweise" die Nacht im Büro verbracht hat. |
Die Ladenbesitzerin Emma (Traude Holzinger) kommt auf Besuch - für die Sekretärin Hannelore (Sonja Riegler-Klinger) gibts ein kleines Stück Schokolade, für Sepp ein Schnäpschen, und vom ihm als Gegenleistung ...
... die neuesten und absurdesten Geschichten - natürlich "streng vertraulich" - die in Kürze auch ihre gesamte Kundschaft kennen wird. | |
Oh Schreck - die vornehme Ludwiga von Silberstein (Gertrude Hamersky) und ihr treuer Gatte Heinz-Harald (Fritz Ramberger) tauchen auf - da ist Ärger vorprogrammiert.
Um ihrer Beschwerde beim Herrn Ortsvorsteher Nachdruck zu verleihen, lässt sie Heinz-Harald vorführen, wie Sepp mit ihrem armen Hündchen Nofretete umgegegangen ist.
Ihre Beschwerde richtet sich auch gegen Anton´s (Peter Willach) krähenden Hahn und dessen Musikkapelle. |
Franz möchte keinen Ärger mit den Silbersteins - aber Multifunktionär Anton sieht nicht ein, warum sein Hahn Max, der schon länger im Ort ist als die reichen Herrschaften, nicht nach Belieben krähen sollte.
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Anton hat Franz die Freundschaft aufgekündigt - immerhin hat Sekretärin Hannelore wie immer die Beruhigungspillen parat. |
Helene ist zurück vom Einkaufen - sie hat sich was geleistet zum Hochzeitstag und für Franz die Rechnung. |
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Franz ist schockiert: 532 Euro 80 Cent! Doch Helene hat ganz andere Sorgen: um die Silbersteins zu beruhigen, sollen die Kirchenglocken nicht mehr läuten, was sie als Vorsitzende des Pfarrgemeinderats nicht dulden will. |
Und da sind die Sílbersteins auch schon wieder: währen Ludwiga Franz Beschwerden ins Gesicht schleudert, sehen Hannelore und Heinz-Harald einander etwas freundlicher an.
Es reicht: Franz ist fest entschlossen, dem Lärm ein Ende zu bereiten, die Glocken festzubinden und Max - ist´s jetzt der Hahn oder der Mesner? - den Kopf abzuschlagen. |
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2. Akt
Frau Rosalinde Schneckenberger ruft an - sie hat eine Antwort auf ihre Heiratsannonce bekommen und ist schon unterwegs hierher. |
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Und da ist Hannelores Verehrer: Der Feriengast Hr. Prof Dr. Gottlieb Schippenschein (Stephan Führer)
Er ist Hannelore wohl etwas zu stürmisch ... |
... während Fr. Ortsvorsteher sehr erfreut ist, schließlich bezahlt der Hr. Professor im Voraus.
Franz´ Aktion war nicht erfolgreich, er hat den Glockenklöppel auf den Kopf bekommen.... |
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... und das Gedächtnis der letzten 5 Jahre verloren. Sepp hilft ihm, sich als Ortsvorsteher zurechtzufinden. |
Helene kann sich nur wundern, so schwungvoll hat sie ihren Franz in den letzten 5 Jahren nicht erlebt. |
Der Hr. Professor erstellt ein psychiatrisches Gutachten: Franz hat zwar gewisse Gedächtnislücken, aber sonst keine weiteren Schäden davongetragen. |
Anton ist einigermaßen zornig und fühlt sich von Franz hintergangen, der hat aber keine Ahnung, was hier los ist.
Sepp und Hannelore können schnell helfen: Natürlich hat der Hr. Ortsvosteher nichts gegen Hähne, Musikkapellen und Glockengeläute.
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Der Herr Professor möchte mit einem Blinde-Kuh-Spiel Hannelore seine magische Zuneigung beweisen, jedoch .... |
.. "verriecht" er sich ganz offensichtlich.
Und da ist auch schon Heiratskandidatin Rosalinde (Margareta Poschacher), wer jedoch ist der Herr, der den schönen Brief geschrieben hat? Hannelore kann doch nicht sagen, dass sie es war.
Aber Franz sieht sein Bild und muss wohl annehemen, dass er´s gewesen ist, er kann sich ja an nichts mehr erinnern. |
Jetzt tauchen die ihm unbekannten Silbersteins wieder auf - aber Sepp hat Franz schon ordentlich präpariert...
.. und nach dessen unerwarteter Standpauke fällt Ludwiga vor den Augen ihres hilflosen Heinz-Harald in Ohnmacht. |
3. Akt
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Rosalinde ist überzeugt, in Franz den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Hannelore hat das ganze ja eigentlich für Sepp inszeniert und ist jetzt ratlos. |
Helene, die vermeintliche Schwester von Franz, traut ihren Augen nicht.
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Und die arglose Rosalinde macht tatsächlich vor den Augen seiner Frau Franz einen Heiratsantrag. |
Die Enttäuschung folgt schnell, und alle weinen sich bei Sepp aus.
Rosalinde übergibt er gleich mal Gottlieb - ihrem Bruder, wie er glaubt. Aber der hat auch keine Ahnung, was da los ist. |
Und jetzt noch die Silbersteins! Sie machen sich so Sorgen um ihr Hündchen Nofretete, Franz hat aber wirklich andere Probleme.
So weinen auch die beiden - oder zumindest Ludwiga - sich bei Sepp aus.
Ja sowas - Gottlieb ist ja gar nicht Rosalindes Bruder!
Aber sie haben einander gefunden - da freut sich Hannelore von ganzem Herzen!
Zwar kann er sich Frau v. Silbersteins Gesinnungswandel nicht erklären, aber Anton freut sich jedenfalls, dass sie von Hahnengeschrei, Musikkapelle und Glockengeläut nicht genug kriegen kann.
Wenn Gottlieb auch glücklich und zufrieden mit Rosalinde abreist, ein bisschen tut´s ihm schon leid, dass er Hannelore nicht mehr sehen wird.
Sepp hat als Revanche für Hannelores Heiratsaktion Hannelore eine Schwangerschaft angedichtet. Die umtriebige Emma reagiert prompt.
Franz hat sich neuerlich am Kopf gestoßen, sein Gedächtnis zurückbekommen und ist, wie Helene resignierend feststellt, "wieder ganz der Alte"
Und will auch schon wieder Hahn und Glocken unschädlich machen. Seit ihre Nofretete diese Geräusche so schätzt, will das aber nicht einmal mehr Ludwiga.
Und so sind alle Bürger im Ort zufrieden.
Herzlichen Dank an alle.....
- die kleine Nofretete (3. v. links, gehalten von Ludwiga)
- unsere Souffleuse (Doris Haitzer), rechts vorne
- unseren Obmann (Hans-Werner Radda), hier buchstäblich im Hintergrund
- die fleißigen Helfer am Buffet
- und selbstversändlich das zahlreich erschienene Publikum!!
Bis zum nächten Mal!
Die Rollen und ihre Darsteller:
Franz Küberl, Ortsvorsteher |
Wolfgang Brunner | |
Helene Küberl, seine Ehefrau | Elisabeth Dobart | |
Sepp, Amtsdiener | Wolfgang Polakovic | |
Hannelore, Gemeindesekretärin | Sonja Riegler-Klinger | |
Emma, Ladenbesitzerin | Traude Holzinger | |
Anton, Obmann des Kleintierzüchtervereins | Peter Willach | |
Ludwiga von Silberstein, vornehme Dame | Gertrude Hamersky | |
Heinz-Harald v. Silberstein, ihr Gemahl | Fritz Ramberger | |
Prof. Dr. Gottlieb Schippenschein, Psychiater | Stephan Führer | |
Rosalinde Schneckenberger, Heiratskandidatin |
Margareta Poschacher |
Die Crew hinter den Kulissen:
Regie: | Stephan Führer | |
Souffleusen: |
Doris Haitzer |
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Maske: |
Sabine Dorn |
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Frisuren: | Gertrude Hamersky | |
Bühnenbau: | Wilhelm Hofstetter Alois Aschauer |
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Bühnentechnik: |
Johann Riegler-Klinger |
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Licht- und Tontechnik: | Christian Dorn |