"Hurra ein Junge" - 2014
Dr. Moritz Mohr und seine Frau Doris feiern ihren 5. Hochzeitstag. Doris` Eltern - Minister Horst-Clemens Bitterstein und Gattin Klothilde - haben ihren Besuch angesagt. Das macht Moritz einigermaßen nervös, da der Herr "Minister für Geburtenplanung und Familienzuwachs" schon ungeduldig auf ein Enkelkind wartet, das sich aber nicht und nicht einstellen will. Darüber hinaus kündigt Moritz´ Freund und Rechtsanwalt Dr. Kurt Wehling den drohenden Besuch eines ungebeten Gastes an: Gottfried, Sohn von Brigitte Schreckenburg, Moritz´ erster Frau, will seinen "Vater" kennenlernen - der ist aber im gleichen Alter wie dieser; Moritz hatte einst dessen Mutter - die nun verstorben ist und überraschender Weise eine ansehnliche Erbschaft hinterlassen hat - ja auch nur geheiratet, damit ihr uneheliches Kind eine richtige Famile hat. Aus Angst, dass da irgend jemand etwas falsch verstehen könnte, hat das Moritz in seiner neuen Familie immer verschwiegen. Dr. Wehling versucht mit den abenteuerlichsten Tricks, diesen Besuch zu verhindern, das geht aber gründlich daneben und bringt Moritz nur noch tiefer ins Schlamassel.
Nach etlichen Turbulenzen löst sich aber alles in Wohlgefallen auf.
1. Akt
Wie jeder brave Ehemann hat auch Moritz (Dr. Wolfgang Brunner) zum Hochzeitstag Blumen für seine Doris (Sonja Riegler-Klinger)
Oh Schreck! Dr. Kurt Wehling (Fritz Ramberger) bringt die Nachricht, dass Gottfried Schreckenburg im Anmarsch ist.
Und da ist auch schon der Schwiegerpapa, Herr Minister Bitterstein (Wolfgang Polakovic)
Auch die Schwiegermama Klothilde (Gertrude Hamersky) darf nicht fehlen.
Welche Überraschung! Doris´ Jugendfreundin Helga Brauner (Judith Polke) kommt auch zu Besuch. Da hat das Dienstmädchen Marie (Margareta Poschacher) heute viel zu tun!
Der Herr Minister findet sichtlich Gefallen an Helga - das wiederum gefällt seiner Frau nicht so ganz.
Moritz ist schon ein wenig überfordert von den vielen Besuchen.
Helga ist eine erfolgreiche Schriftstellerin und schreibt unter einem Pseudonym - dem Namen eines angeblichen Freundes der beiden Herren, da hat Doris allen Grund zum Misstrauen.
Die Schwindeleien des gefinkelten Anwalts drohen aufzufliegen.
Was? Marie soll "das Kind" hereinlassen?
Und da ist er: Gottfried Schreckenburg (Stephan Führer), der "kleine Junge"!
Er ist glücklich, seinen "Vater" gefunden zu haben - Moritz weniger.
Aber Marie hat ein Herz für ihn - ganz besonders, da er ja nun geerbt hat.
Und der Herr Minister ist logischerweise Gottfrieds "Großpapa".
2. Akt
Der sittenstrenge Minister tadelt das leichtlebige Dienstmädchen - dieses ist damit aber nicht zu beeindrucken.
Der Schwiegerschon schon eher.
Da wird wohl noch mehr daraus ...
Dr. Wehling erfindet immer wieder neue Tricks - verstrickt sich aber immer mehr in Widersprüche.
Gottfried spielt nun das Pseudonym, das eigentlich Helga ist - diese macht sich einen Spaß daraus und erzählt dem Ahnungslosen seinen "eigenen Roman", aber als Parodie des Wilhelm Tell.
Die Damen haben den Schwindel längst durchschaut und sind neugierig, wie sich die Herren aus der Affäre ziehen.
Da Helga ihnen verraten hat, dass "der Schriftsteller" in Wirklichkeit eine Frau ist, musste sich Gottfried noch schnell verkleiden.
Doch bei dem peinlichen Auftritt vergeht Dr. Wehling das Lachen.
Der Ahnungsloseste ist aber der Herr Minister, der den Verkleideten für die Geliebte seines Schwiegersohns hält.
Die neugierigen Damen haben nun einen Brief gefunden - doch welche Überraschung: kein Liebesverhältnis sondern Moritz´ "Kind" aus erster Ehe war das Motiv für all die Tricks.
Für "so ein kleines Würmchen" haben die Damen natürlich größtes Verständnis.
Und auch der Herr Minister - Hauptsache Enkelkind, wenn auch nur angeheiratet.
Aber dass es schon um die 40 ist hat keiner erwartet - die Verwirrung ist komplett.
3. Akt
Gottfried und Marie haben eine recht amüsante Nacht verbracht. Ganz anders Moritz, den Doris aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgesperrt hat.
Die "Braut Maria" erzählt allen von ihrem neuen Glück.
Ihr Bubi hat ein immenses Schlafbedürfnis.
Auch Moritz ... aber doch nicht so!!
Ein Missverständnis!? Klothilde ist da nicht zu überzeugen.
Kann Dr. Wehling jetzt alles aufklären? Aber noch ein Rätsel: warum kratzt sich Marie?
Schau schau! Da finden ja noch zwei zueinander - und ausgerechnet der Oberschwindler und Helga, die ihn von Anfang an durchschaut hat.
Weit schlechter geht es Doris, die um ihre vermeintlich verlorene Liebe trauert.
Tatsächlich!? Auch Klothildes Horst-Klemens hat so seine Dummheiten gemacht.
Jetzt braucht Dr. Wehling nur noch zu kombinieren.
Gottfried hat im Moment nur eine Sorge: Wie wird er das Kratzen los? Da kommt davon, wenn man sich in ein mit Juckpulver eingestreutes Bett legt.
Jetzt ist es klar: der Herr Minister war der gewissenlose Kerl, der vor 40 Jahren seine Geliebte mit einem Kind hat sitzen lassen.
Aber zu guter Letzt versöhnen sich alle - und warum hat Doris plötzlich solchen Heißhunger auf saure Gurken??
Besetzung
Dr. Moritz Mohr |
Wolfgang Brunner | |
Doris, seine Ehefrau | Sonja Riegler-Klinger | |
Dr. Kurt Wehling, Rechtsanwalt | Fritz Ramberger | |
Horst Clemens Bitterstein, Minister | Wolfgang Polakovic | |
Klothilde, seine Ehefrau | Gertrude Hamersky | |
Gottfried Schreckenburg, Moritz' "Sohn" | Stephan Führer | |
Helga Brauner, Schriftstellerin | Judith Polke | |
Marie, Dienstmädchen | Margareta Poschacher |
Hinter den Kulissen
Regie: | Stephan Führer | |
Souffleuse: | Doris Haitzer | |
Maske: |
Sabine Dorn |
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Frisuren: | Gertrude Hamersky | |
Bühnenbau: | Wilhelm Hofstetter Alois Aschauer |
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Bühnentechnik: | Hans Riegler-Klinger | |
Licht- und Tontechnik: | Christian Dorn Wolfgang Brunner |