




Fasching 2013
Ein dichtes Programm war angekündigt, vom Blick in die Gemeindestube bis hin zur allerletzten Chance für ambitionierte Künstler und solche, die es noch werden wollen.
Das Publikum kam schon gut aufgelegt und wartete gespannt ...
... und wurde sodann von Conférencier Hanswerner mit dem Titelsong aus "Cabaret" begrüßt.
Und dann ging´s in der Gemeindestube sogleich zur Sache ...
Zum Glück ist die tüchtige Sekretärin des Hrn. Bürgermeisters noch rechtzeitig mit ihrer Maniküre fertiggeworden; nun kann sie mit der agilen Gemeinderätin Fr. Gradweg alle Vereinssubventionen genauestens durchgehen.
Draußen wartet ein geheimisvoller Fremder, der ein soganntes Laufhaus errichten lassen will - genau weiß man aber nicht, was das eigentlich ist.
Und da ist er auch schon: der Rechtsverdreh... ähmm Rechtsver-treter Dimitri. Gerne erklärt er den Nutzen eines Laufhauses für die Volksgesundheit.
Der Obmann des Weinbauverins überzeugt den Hrn. Bürgermeister von der Idee, ein "Gasthaus zur Ortsumfahrung" zu errichten, um dort zünftige Spezialitäten wie Radmuttern in Dieselöl anzubieten.
Nicht alle Vorprachen verlaufen so glatt - Fr. Sargnagl bringt den Hrn. Bürgermeister ganz schön in Bedrängnis: sie hält ein leidenschaftliches Plädoyer für eine, von der Ortsumfahrung bedrohte, liebenswerte Tierart, die Kaulquappe. Zum besseren Verständnis hat sie auch gleich ein Exemplar mitgebracht.
Ein gewisser Frank Strohsack hat Ambitionen, in die Politik einzusteigen. Für den Hrn. Bürgermeister hat er ein ganz besonderes Angebot, das dieser aber wirklich nicht annehmen ... nein, schlussendlich wirklich nicht ablehnen kann - sind ja auch keine Euros, sondern kanadische Dollars.
Sichtlich müde muss er sich nun noch mit einer resolut vorgetragenen Beschwerde über die neue Ampel, die für das Erliegen des einst so leidenschaftlichen Ehelebens verantwortlich gemacht wird, auseinandersetzen. Dem gutgemeinten Rat, es mit einer Partnertherapie zu versuchen, kann die Dame aber nichts abgewinnen.
Da bleibt dem Hrn. Bürgermeister nur noch, entnervt die Spechstunde zu beenden ...
Andächtig erbitten Männer und Frauen den Segen von oben für ihre Anliegen. Diese sind allerdings grundverschieden voneinander. Was machen auch Frauen mit Autos und Männer mit Waschmaschinen?
Aber es gibt auch Ausnahmen: Der erste Babysitter hier im Ort; gleich muss er die Kleinen alleinlassen, damit er seinen Kochkurs besuchen kann ...
Die haben sich eine ganze Menge zu erzählen, solange sie unter sich sind ....
... aber freuen sich dann doch, als endlich Mama kommt.
Ob die Kleinen in der folgenden Szene hätten helfen können? Die brave Frau Müller tut sich wirklich schwer mit ihrem neuen Computer. Der etwas ungeduldige Experte der Hotline für Dummies hat Mühe, ihr den Unterschied zwischen Bild-Schirm und Regen-Schirm zu erklären.
Die beiden aufgeweckten Kinder Hanswernerle und Friedlinde kümmern solche Sachen nicht. Sie erzählen einander, welchen Spaß sie mit ihren Lehrern und anderen Erwachsenen haben.....
Dieses war der erste Teil,
doch der zweite folgt sogleich!
Zuerst gab´s aber noch eine
PAUSE
Am Beginn des zweiten Teils lernen wir Fr. Josefa kennen, sie philosophiert über die Phänomene des Älterwerdens.
Das Wichtigste dabei: sie nimmt´s gelassen und verliert nicht ihren Humor.
Nun endlich bekommen einige zu Unrecht verkannte Künstler ihre
Allerletzte Chance
Als erstes tritt ein Nachwuchsschriftsteller auf - sein Theaterstück über eine Unzahl von Barbarossas und Habsburgs kann aber die Jury, in der wir allseits bekannte Gesichter sehen, nicht wirklich überzeugen.
Da ist die dann auftretende Sängerin, eine wahrhaft schillernde Persönlichkeit, schon etwas anderes.
Mit ihrem ganz besonderen Charme gibt sie den berühmten Song "Ein bisschen Botox" zum Besten.
Als besonderen Höhepunkt stellt sie uns auch das für ihre atembraubende Schönheit verantwortliche Chirurgenteam vor.
Nach einem solch fulminaten Auftritt haben es unsere 3 Nachwuchstenöre natürlich nicht leicht - sie geben sich redlich Mühe und "O sole mio" zum Besten - zunächst klappt´s mit der Harmonie nicht so ganz .....
... aber das Finale hat sich dann doch einen Applaus und Anerkennung verdient.
Die nächsten beiden: das ist doch ... und ... zumindest sehen sie so aus, aber eigentlich noch besser als die "Originale". Und er singt auch wirklich: "A Liad fia Di" ....
Beim nächsten Gesangsduo sind die Rollen klar verteilt: Nachdem er sie 1000 mal belogen hat ist er die Treppe ´runterg´flogen und dient jetzt als Untersatz beim Bügeln.
Aber sie sind unzertrennlich und offensichtlich gut aufeinander eingespielt.
Diese Herren wollen offenbar etwas verbergen.....
...aber das von der bezaubernden Sängerin dargebotene Lied über die hell erklingenden Glocken veranlasst sie dann, ihr Geheimnis zu lüften ....
... zumindest bis zu einem gewissen Grad!
Tja, ob jetzt alle ihre allerletzte Chance genutzt haben? Dem Publikum hat´s jedenfalls gefallen, wie man in den Gesichtern sehen kann - so wie der Jury (auch wenn ab und zu ein "Minus" zu vergeben war).
Und wenn´s den Gästen gefällt, freuen sich auch die Darsteller; natürlich auch schon auf die nächste Faschingssitzung - wann? Das bleibt vorerst noch ein Geheimnis ....
Mitwirkende (in alphabetischer Reihenfolge)
Auf der Bühne standen:
Wolfgang Brunner
Elisabeth Dobart
Maria Ebner
Josef Eichinger
Stephan Führer
Doris Haitzer
Gertrude Hamersky
Traude Holzinger
Josef Müllner
Wolfgang Polakovic
Margareta Poschacher
Hanswerner Radda
Fritz Ramberger
Margit Renner
Hans Riegler-Klinger
Sonja Riegler-Klinger
Edith Rohringer
Wolfgang Spiegl
Heinz Valenta
Fritz Vock
Peter Willach
Die Texte lieferten:
Wolfgang Brunner
Elisabeth Dobart
Stephan Führer
Josef Müllner
Hanswerner Radda
Fritz Ramberger
Edith Rohringer
Wolfgang Spiegl
Fritz Vock
Peter Willach
Für das leibliche Wohl sorgten u. a.:
Cornelia Brunner
Sabine Dorn
Christian Dorn
Willi Hofstetter
Lotte Radda
Anna Riegler-Klinger
Helga Spiegl
Rosa Vock